Projekt Sandküste

Schutz der Küstennatur und Anpassung an den Meeresspiegelanstieg
Kooperationsprojekt „Sandküste St. Peter-Ording“ bereitet den Ort auf den Klimawandel vor



Die am Festland einzigartige Küstenlandschaft von St. Peter-Ording mit Sandbänken, Salzwiesen, Brackwasserröhrichten, Dünen und Wald ist nicht nur beeindruckende Natur, sie schützt auch das Hinterland vor Überflutungen. Mittlerweile sind jedoch umfangreiche Maßnahmen zum Schutz notwendig. Gleichzeitig müssen Voraussetzungen für die Anpassung an den Meeresspiegelanstieg geschaffen werden, der in den kommenden Jahrzehnten zunehmend höhere Fluten bringen kann.


In den vergangenen Jahren wurden vor Ort bereits erfolgreich einzelne Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Küstenlebensräume von St. Peter-Ording, besonders in den Dünen, umgesetzt. Jetzt wollen die Gemeinde St. Peter-Ording, Verbände, Behörden und zwei Universitäten ihre Anstrengungen in einem neuen Projekt gemeinsam verstärken. Bis 2026 fördert das Bundesamt für Naturschutz das Projekt "Sandküste St. Peter-Ording" mit rund zwei Millionen Euro aus Mitteln, die das Bundesumweltministerium im Bundesprogramm Biologische Vielfalt zur Verfügung stellt.


Ziel des Projektes „Sandküste St. Peter-Ording“ ist es, den Zustand der Küstenlandschaft zu verbessern und wichtige Voraussetzungen für eine Anpassung an den künftig beschleunigten Meeresspiegelanstieg zu schaffen.


Das Projekt „Sandküste St. Peter-Ording“ wird gemeinsam durch fünf Projektpartner durchgeführt:


WWF Deutschland (Verbundkoordination)

Deich- und Hauptsielverband Eiderstedt

Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer e.V.

Technische Universität (TU) Braunschweig

Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel


Zudem unterstützen sechs Kooperationspartner das Projekt inhaltlich und/oder finanziell (neben der Förderung im Bundesprogramm Biologische Vielfalt):


Gemeinde St. Peter-Ording

Kreis Nordfriesland mit seiner Unteren Naturschutzbehörde

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR)

Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH, mit Nationalpark- und Küstenschutzverwaltung)

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein (MELUND)

VR Bank Westküste


Die Vielfalt der Projekt- und Kooperationspartner ebenso wie die drei Themenschwerpunkte des Projektes, „Natürlichkeit und Artenvielfalt“, „Klimaanpassung“ und „Naturerlebnis“, verdeutlichen den interdisziplinären und vernetzenden Charakter des Projektes „Sandküste St. Peter-Ording“. Zusätzlich zu den Projekt- und Kooperationspartnern werden außerdem noch eine Vielzahl weiterer Stakeholder, beispielsweise FachexpertInnen, BürgerInnen aus St. Peter-Ording und ihre Gäste sowie Freiwillige und Ehrenamtliche, in das Projekt einbezogen.



 Das Projekt 
"Sandküste St. Peter-Ording"

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 „Im Projekt untersuchen wir die Erosion und Verlagerung des Sandes und die Hochwasserschutzfunktion der Dünen und bewaldeten Dünenbereiche“, erläutert Jan Rabeler, Oberdeichgraf des Deich- und Hauptsielverband Eiderstedt


 „Wir wollen den Wald fit machen für den Klimawandel. Auch zukünftige Generationen sollen einen artenreichen und gegenüber klimatischen Entwicklungen widerstandsfähigen Waldbestand vorfinden. Dieser Aufgabe fühlen wir uns als Flächeneigentümer in besonderer Weise nachhaltig verpflichtet“, erläutert Patras Scheffler, Revierförster des Deich- und Hauptsielverband Eiderstedt

Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

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